Ich nutze einen Raspberry Pi 4B mit 4 GByte RAM als Server. Dadurch sind
logischerweise oft Zugriffe auf den Massenspeicher erforderlich, die SD-Karte ist da (a) zu langsam und hält
(b) nur begrenzt Schreibvorgänge aus. Also hänge ich eine USB(3)-SSD an den Raspi. Ist auch nicht so der
Performance-Renner (in einem RZ würde die Kombination sang- und klanglos untergehen), aber für meine privaten
Anforderungen durchaus ausreichend.
Zuerst wird die SSD auf meinem Client formatiert, ich nehme am liebsten ext4 als
Dateisystem - ist aber Ansichtssache.
Jetzt wird die SSD an den Raspi gebammelt, der sollte sie normalerweise gleich erkennen. Du kriegst das so
raus (was die UUIDs noch zu bedeuten haben, kommt weiter unten), siehe auch
hier:
user@raspi-name:~ $ sudo blkid
# SD card partitions
/dev/mmcblk0p1: ...
/dev/mmcblk0p2: ...
# SSD
/dev/sda1: UUID="..." BLOCK_SIZE="4096" TYPE="ext4" PARTUUID="..."
Jetzt muss sie noch eingehängt werden. Dazu öffnest Du (per sudo) die Datei
/etc/fstab in Deinem Lieblingseditor - was natürlich der
vim ist ;-) und ergänzt folgende Zeilen (die PARTUUID
ist die von oben):# ssd on usb PARTUUID=[PARTUUID] /srv ext4 auto,nofail,sync,users,rw,exec 0 0Das Verzeichnis /srv legst Du im Dateisystem an, jetzt kannst Du einhängen:
user@raspi-name:~ $ mount /srv user@raspi-name:~ $ df Filesystem 1K-blocks Used Available Use% Mounted on ... /dev/sda1 122485704 1561496 114656136 2% /srv ...Das /srv-Dateisystem nutze ich dann für die nachfolgend genannten Server-Dienste. Bei einem ggf. nach Kernel-Updates nötigen Reboot wird es automatisch eingehängt.