Erster Start

SD-Karte in den Raspi fummeln, es ist Zeit für den ersten Start: Netzwerk-Kabel in die RJ-45-Buchse stöpseln (sonst macht das Ding als Teil Deiner Infrastruktur nicht so richtig Spaß) und: Einschalten. Wohl dem, der ein Netzteil oder Gehäuse mit Ein-/Ausschalter hat ...
Die initiale Anmeldung ist nach 1 - 2 Minuten fällig:

ssh user@raspberrypi[.domain]
Für user trägst Du den vorher angelegten ein, die Domain muss normalerweise nicht extra angegeben werden (für ein FritzBox-Netz wäre es per Default fritz.box). Wenn das nicht klappt, dann spinnt wohl Dein DHCP-Server, da wirkt stattdessen die IP-Adresse - kriegst Du von Deinem Router oder Netzwerk-Server.

Einrichten

Jetzt nutze ich tatsächlich mal eine (ncurses-)GUI. Auf dem Raspi ist mir das Rummachen mit Konfig-Dateien zu viel - und die ändern sich auch regelmäßig.

sudo raspi-config
raspi-config
Du solltest hier mindestens folgende Einstellungen anpassen (Navigation erfolgt mit den Cursortasten und TAB):

  • System Options -> Hostname: Verpass dem Raspi einen neuen Namen, da hat jeder so sein System. Die einen nehmen Planeten, die anderen tauchen in die Nordische Sagenwelt ein ... bei mir kommen Figuren aus Stephen-King-Romanen zum Einsatz.
  • System Options -> Wireless LAN: Die Zugangsdaten für Dein WLAN, wenn der Raspi nicht am Kabel hängen soll.
  • Localisation Options: Sprache, Zeitzone, Tastatur-Layout, ggf. WLAN-Country.

Nach dem beherzt ausgeführten Finish ist ein Reboot fällig, nach wenigen Minuten sollte ein ssh-Zugriff auf den neuen Rechnernamen möglich sein. Jetzt solltest Du noch Deine Software auf den aktuellen Stand bringen (bei Kernel-Update: nochmal Reboot).

sudo apt update
sudo apt upgrade