Brava

Brava
Brava ist die kleinste bewohnte Insel der Kapverden, sie liegt im Südwesten der Inselgruppe. Wegen der steilen Küsten wurde sie erst spät besiedelt. Hier gibt es immer wieder Wolken und Nebel, liegt lt. Wikipedia daran, dass sie im Windschatten des Vulkankegel von Fogo rumlungert. Die Insel ist sehr grün, mit Wäldern und viel Gehölz bewachsen.
Man kommt am besten mit einer Fähre von Fogo hierher, es gibt 2 Sorten: die Schnellfähre braucht 30 Minuten, schaukelt mächtig und man sollte weder selbst seekrank werden noch sich von reihernden Passagieren anstecken lassen. Ein Frachtschiff mit Passagierraum benötigt 1 Stunde (+ Verspätung), liegt aber deutlich ruhiger im Wasser.

Nova Sintra

Nova Sintra

Das ist die größte Ortschaft von Brava, sie liegt mitten auf der Insel. An dem Wochenende, an dem ich ankam, wurde gerade ein Fest zu Ehren eines Heiligen begangen - mit Straßenumzug, Messen, einem Eselrennen und lauter Musik auf den Straßen bis spät in die Nacht. Der Ort ist sehr hübsch anzusehen, aber auch hier wird es gern mal wolkig.

Fontainha

Fontainha

Fontainha ist mit 976 m die höchste Erhebung auf Brava. Start ist in Nova Sintra, es geht zuerst 500 Höhenmeter aufwärts über Felsen und Geröll, anschließend ca. 300 Meter wieder runter in einen kleinen Ort - diesmal ausnahmsweise über Geröll und Felsen.
Mein Guide Oli erzählt, dass es auf der Insel eine rege Tauschökonomie mit Vieh und landwirtschaftlichen Produkten gibt. Man hilft sich so auch gegenseitig über schlechte Zeiten hinweg.

Faja d'Agua

Faja d'Agua

Die Faja d'Agua ist eine Siedlung am Atlantik mit einer tollen natürlichen Badebucht aus Felsen zum Schutz vor der Brandung. Aber da muss man erstmal hinkommen: Von Nova Sintra aus laufen wir erst ein paar Meter hoch - und dann ca. 600 Höhenmeter (teilweise richtig steil) abwärts bis runter zum Ozean. Wat ne Überraschung: über Stein und Geröll. Mir tun am Ende die Beine weh.